Der Amtsbezirk Gedwangen hatte eine Flächengröße von insgesamt 6111,35 ha mit 2513 Einwohnern (Stand 1939). Der Ort Gedwangen war neben den Städten Neidenburg und Soldau die größte Gemeinde des Kreises Neidenburg. Schon vor der Ordenszeit sind in Gedwangen altpreußische Bewohner ansässig gewesen. Die älteste Erwähnung der Siedlung Geduwene findet sich in einer Urkunde des Jahres 1397. Bis zur Jahrhundertwende war die Landwirtschaft in Gedwangen vorherrschend. Nach 1900 traten die gewerblichen und handwerklichen Betriebe immer mehr in Erscheinung und veränderten das dörfliche Bild. Gedwangen war ein Kirchdorf mit einer evangelischen und einer katholischen Kirche. Von 1909 bis 1937 bestand in Gedwangen ein Krankenhaus, das im Jahre 1938 in ein Kreisaltersheim umgewandelt wurde.
Zusammengefaßt waren in Gedwangen im Jahre 1939 insgesamt 74 Unternehmen bzw. selbständig Tätige, einschließlich der beiden Bankinstitute und der Apotheke.
Von der Aufwärtsentwicklung wurde auch das Vereinsleben erfaßt. So gab es einen Vaterländischen Frauenverein, den Kyffhäuserbund, die Freiw. Feuerwehr, einen Sportverein, einen Gesangverein, einen Kleinkaliber-Schützenverein und einen Reiterverein. Die Vereine sorgten nicht nur für sportliche Ertüchtigung, sondern auch für eine rege Geselligkeit.

Zum Amtsbezirk gehörten die Gemeinden:

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Kreis Neidenburg bis 1945 - Amtsbezirk Gedwangen